Ich sollte mich zum Anfang vielleicht vorstellen. Ich bin Markus Pfeifer, geboren in Bozen, im Gadertal aufgewachsen, später auf dem Regglberg. In Bozen habe ich eine Druckerlehre begonnen, ziemlich bald wieder aufgehört und bin dann nach Holland gezogen. Viele Jahre später nach Madrid, dann nach Hamburg und jetzt Berlin. So kann das gehen. Recht viel mehr ist nicht passiert. Jedenfalls nichts, was nicht anderswo auch hätte passieren können. Man nennt mich üblicherweise Mek, ich weiß nicht warum, das war schon immer so. Ich glaube das entstand, als wir vor der Garage der Feuerwehr Fußball spielten, wir waren fünf Jahre alt, oder sechs, vielleicht waren wir schon sieben, und dann ist das einfach geblieben.

Ich mache Literatur. Schreibe Texte zum Beispiel. Manchmal wird eine Geschichte in einer Anthologie veröffentlicht, manchmal lese ich die Sachen dem Publikum vor. Manchmal bin ich kurz davor, einen Preis zu gewinnen. Aber immer nur kurz davor.
Sonst schreibe ich hier im Blog: Mequito.org
Miniaturen und essayistische Ansätze, Tagebucheinträge, manchmal eine Geschichte. Immer subjektiv.

Was ich also hier mache? Nun, ich habe dem Auftrag, vom Meraner Literaturfestival zu berichten, mehrmals pro Tag. Wie es im Programm angekündigt steht, geht es hier um die Gegenwart. Aber vielleicht auch nicht, die Formen der Totalgegenwart sind im Passato Pomodoro und von einer schwer zu ergründenden Haltung.

Zusätzlich wird das Blog in ähnlichem Regelmaß von den wunderbaren Fotografen Laura Zindaco und Lukas Pertoll bebildert. Ich freue mich.

Heute Abend steige ich in den Zug und fahre nach Südtirol. Wir hören uns später.

Euer.

Mek